
RAMPAs Reduktionsstrategie

Ziele und Maßnahmen
Auf Grundlage unserer erstellten CO₂-Bilanz (CCF 2020) identifizierten wir, an welchen Stellen noch Handlungsbedarfe bestehen und welche konkreten weiterführenden Maßnahmen zur Reduktion unserer CO₂-Emissionen zu ergreifen sind. Wir bei RAMPA verfolgen die nachstehenden Reduktionsziele angelehnt an die Vorgaben der Science Based Targets Initiative (Ambitious corporate climate action – Science Based Targets):
- Mit der Bilanz 2025 werden wir in den Bereichen Scope 1 und 2 nur noch max. 20 % vom Wert gemäß unserer Bilanzdaten aus dem Jahr 2020 erreichen.
- Mit der Bilanz 2030 werden wir in den Bereichen Scope 1 und 2 nur noch max. 10 % vom Wert gemäß unserer Bilanzdaten aus dem Jahr 2020 erreichen.
- Die nicht vermeidbaren Emissionen aus Scope 1 und 2 werden wir auch in Zukunft sinnvoll kompensieren, um so dauerhafte CO₂-ausgeglichen* in diesen Bereichen zu sein.
- Vor- und nachgelagerte Aktivitäten aus dem Bereich Scope 3: Im Rahmen unserer Klimastrategie analysieren und optimieren wir kontinuierlich die Treibhausgasemissionen entlang unserer Wertschöpfungskette. Gemeinsam mit unserem Partner FORLIANCE lassen wir verschiedene Emissionsszenarien bewerten, um fundierte Entscheidungsgrundlagen für zukünftige Reduktionsziele zu schaffen. Ziel ist es, durch gezielte Maßnahmen nachhaltige Verbesserungen zu erzielen und unseren Einfluss auf Scope 3 Emissionen langfristig zu minimieren.
Übersicht der bisherigen Reduktionen in Scope 1 und 2
Wir haben unserer Strategie Taten folgen lassen:
- In 2021 konnten wir innerhalb eines Jahres eine Reduktion der CO₂-Intensität um 45 % erzielen. Durch die betriebliche Umstellung auf Ökostrom aus erneuerbaren Energien ist es uns gelungen, die CO₂-Emissionen aus Scope 2 auf null zu setzen und somit die Umweltauswirkungen für den Bereich Scope 1 und 2 erfolgreich zu senken.
- Im folgenden Jahr 2022 konnten wir aufgrund unserer Reduktionsstrategie eine weitere Reduktion der CO₂-Intensität um 6 % im Bereich Scope 1 und 2 erreichen.
- Im Jahr 2023 ist es uns auf Grund des Immobilienmanagements gelungen, eine weitere Reduktion der CO₂-Intensität um ca. 28 % zu erzielen. Bezogen auf unser Basisjahr 2020 haben wir somit eine Reduzierung von 63 % im Bereich Scope 1 und 2 erreicht.
Weitere Maßnahmen im Rahmen unserer Reduktionsstrategie
Unser Engagement für maximale Rohstoffrückgewinnung im Produktionsprozess
Seit Jahrzehnten sorgen wir dafür, dass bei der Herstellung der Gewindeeinsätze bzw. Muffen für Holz-, Metall- oder Kunststoffkonstruktionen die anfallenden Reststoffe nicht entsorgt, sondern zu fast 100 % für die Rohstoffrückgewinnung genutzt werden:
- Seit 2009 betreiben wir alle Kühl- und Schmierprozesse nur mit hochwertigen Ölen, die wir hausintern ohne Restabfälle aufbereiten und wiederverwenden.
- Die während des Produktionsprozesses entstehenden Späne werden durch Zentrifugalkraft vom Öl getrennt und durch die Wiederverwertung bei unseren Partnerunternehmen zurück in den Materialkreislauf gebracht. An einigen empfindlichen Maschinen ist Filtervlies vorgeschaltet, das weitere Späne auffängt. Lediglich das Filtervlies mit den restlichen Spänen lässt sich nicht erneut verwenden und ist somit zu entsorgen. Dieser kleine Anteil an Rohstoffen, der nicht wiederverwertbar ist, liegt bei ca. 0,1 %.
Unser Engagement für CO₂-kompensierte Paketzustellungen
In der Logistik sind nicht nur die internen Prozesse auf Nachhaltigkeit ausgerichtet: Wir streben nach Partnern an unserer Seite, die das Thema Nachhaltigkeit auch nachgelagert verantwortungsvoll handhaben.
Unsere Partner:
- Mit DHL Paket versenden wir national CO₂-reduziert mit GoGreen Plus. GoGreen Plus nimmt eine Vorreiterrolle im Markt beim Klimaschutz ein.
- FedEx hat sich zum Ziel gesetzt bis 2040 Klimaneutralität zu erreichen. Dies soll zum Beispiel durch das Umstellen auf Elektrofahrzeuge im Vor- und Nachlauf der Zustellung der Pakete oder im Flugverkehr durch Einsatz von alternativen Kraftstoffen bewerkstelligt werden.
- DB SCHENKER haben wir unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten ausgewählt, die einerseits aus dem jährlichen Nachhaltigkeitsbericht und andererseits aus dem Zertifikat zur ISO14001 (Umweltmanagement) auf transparente Weise zu identifizieren sind.
- Raben Group stellt nachhaltige Logistik in den Fokus. Im Rahmen Ihres 5 Jahres-Maßnahmenpakets „Eco2way“ 2025 arbeitet Raben daran, Emissionen zu reduzieren. Sie wurden bereits mit Silber im Nachhaltigkeitsrating von EcoVadis ausgezeichnet.
- GLS verfolgt das Programm GLS KlimaProtect mit dem Ziel, CO₂-Ausstoß zu reduzieren, zu vermeiden und zu kompensieren, mit Silber im Nachhaltigkeitsrating von EcoVadis ausgezeichnet.
Unser Engagement für papierloses Arbeiten und weniger Verpackungsmüll
Durch die voranschreitende Digitalisierung unserer Prozesse und ein umfangreiches Update des Warenwirtschaftssystems in 2020 ist es uns gelungen, unser unternehmerisches Handeln weitestgehend papierlos zu bewerkstelligen: Angefangen vom Einkauf, über Produktion und Vertrieb, bis hin zur Kommissionierung, werden nahezu alle Prozesse digital bearbeitet. Die Verlagerung der kaufmännischen Arbeitsplätze ins Home-Office aufgrund von Covid-19 ist dem Unternehmen innerhalb kürzester Zeit hierdurch vollumfänglich gelungen.
Bei unserem Verpackungsmüll im Wareneingang sind wir ebenfalls gegen Ressourcenverschwendung. Stattdessen setzen wir auf Recycling für mehr Nachhaltigkeit: Eingehendes Füllmaterial – egal, ob aus Papier, Pappe oder Kunststoff – wird bei uns nicht entsorgt, sondern für ausgehende Warensendungen wiederverwendet.
Unser Engagement für sauberen und minimalen Energieverbrauch
Auch beim Verbrauch und der Nutzung von Strom in unserem Unternehmen setzen wir auf Nachhaltigkeit und leisten einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz: Durch den Energieversorger E.ON Energie Deutschland GmbH beziehen wir seit dem 01.01.2021 unseren Strombedarf ausschließlich aus Erneuerbaren-Energie-Anlagen. Hierdurch tragen wir zu einer Einsparung für 2025 von ca. 296.460 kg CO₂ gegenüber dem deutschen Strommix bei.
Weitere Schritte zur Reduzierung des Verbrauchs sowie der eigenen Strom- und Wärmeerzeugung ließen sich seitdem in unserem neuen KfW40-Produktions- und Bürokomplex bereits in die Realität umsetzen.
Anfang 2023 haben wir darüber hinaus das Zertifikat der Energie-Einsparung über die Durchführung eines geförderten Energieaudits (BA FA) nach DIN EN 16247-1 von Süwag erhalten. Die Europäische DIN-Norm definiert die Eigenschaft eines qualitativen Energieaudits. Es stellt einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Energieeffizienz, zur Verringerung des Energieverbrauchs und zum Vorteil für die Umwelt dar. Das Zertifikat finden Sie hier.
Unser KfW40-Gewerbegebäude
Weiterhin ist die Zusammenführung unserer Standorte Bestandteil unseres Maßnahmenfahrplans. Unser Neubau wurde im Frühjahr 2023 fertiggestellt. Das Gebäude erfüllt als eines der ersten Gewerbeimmobilien in Norddeutschland die Anforderungen der Bundesförderung für effiziente Gebäude in Nichtwohnungsgebäudebereichen. Als eines der wenigen KfW40-Gewerbegebäude in Norddeutschland setzen wir auf die Nutzung von regenerativen Energien durch die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach und der Installation eines effizienten Belüftungs- und Heizsystems.
RAMPA-Fahrräder zur Nutzungsförderung
Um unsere Mitarbeiter:innen zu unterstützen, die öffentlichen Verkehrsmittel für den Arbeitsweg zu nutzen, stellen wir Fahrräder unter dem Motto „RAMPA macht mobil!“ am Bahnhof Büchen seit Mai 2022 zur Verfügung. Zur Reduktion des CO₂-Ausstoßes benötigen wir die Unterstützung des gesamten RAMPA-Teams. Mit den RAMPA-Fahrrädern haben wir einen Anreiz geschaffen, die öffentlichen Verkehrsmittel öfter zu nutzen und auf diese Weise etwas für unsere Umwelt und die eigene Gesundheit zu tun. Auch hier zeigt sich wieder: Wir begeistern uns für die Vielfalt der Möglichkeiten. Good idea. Let’s make it!
-
Das sagen unsere Mitarbeitenden zum Fahrradangebot:
"Ich finde es super, dass RAMPA sich mit Nachhaltigkeitsthemen beschäftigt und daraus Projekte realisiert, von denen die Mitarbeitenden profitieren."
-
Wir haben uns erneut bewiesen: FOCUS-Siegel für TOP-KLIMA-ENGAGEMENT 2024
RAMPA ist es erneut gelungen, dass unser Engagement für den Klimaschutz im Jahr 2024 von FOCUS mit dem Siegel für TOP-KLIMA-ENGAGEMENT ausgezeichnet wurde. Dies ist bereits das zweite Jahr in Folge, in dem wir diese Anerkennung erhalten haben.
Auf der FOCUS-Empfehlungsliste sind die Unternehmen in Deutschland aufgeführt, die sich besonders ehrgeizig für den Klimaschutz engagieren. Die Analyse basierte auf einer ausführlichen Untersuchung von FactField, die Unternehmen identifizierte, die nachweislich ihr Engagement für den Klimaschutz gezeigt haben und gleichzeitig in der Öffentlichkeit als klimafreundlich wahrgenommen werden.
Ca. 6.700 Unternehmen wurden nach einer Vorauswahl zur Teilnahme an einer Online-Befragung eingeladen. 205 Unternehmen aus insgesamt 20 Branchen erhielten schlussendlich die Empfehlung. Wir sind stolz darauf, zu diesen ausgezeichneten Unternehmen gehören zu dürfen. Hier erfahren Sie mehr über den Erhebungsprozess für das FOCUS-Siegel.
Unsere Leidenschaft für Umweltschutz und Nachhaltigkeit treibt uns an, ständig nach Verbesserungen in unseren betrieblichen Abläufen und Praktiken zu suchen. Im Jahr 2024 haben wir signifikante Fortschritte in unseren Bemühungen erzielt und beeindruckende Ergebnisse in den Bewertungskriterien erzielt, die von FOCUS überprüft wurden.
In drei von vier Hauptkategorien haben wir die Höchstpunktzahl erreicht, was unsere kontinuierlichen Anstrengungen und Investitionen in umweltfreundliche Maßnahmen widerspiegelt. Das FOCUS-Siegel für TOP-KLIMA-ENGAGEMENT 2024 bestärkt uns in unserem Bestreben, immer weiterzugehen und die besten Ergebnisse für die Umwelt und unsere Gemeinschaft zu erzielen.
Lesen Sie hier nach, wie RAMPA innerhalb der Branche „Industrie und verarbeitendes Gewerbe“ in Deutschland abgeschnitten hat.

*Nach dem Greenhouse Gas Protocol